Montag, 25. Oktober 2010

Wochenbericht :)

Hey Ihr Lieben,

aufgrund des regen Interesses an unseren Artikeln, haben wir uns vorgenommen, so ziemlich jede Woche einen neuen Artikel zu unserer aktuellen Verfassung zu schreiben. Das erwähnen wir deshalb, weil es eventuell nicht immer so spektakuläre Neuigkeiten oder Erlebnisse gibt.
Dennoch hoffen wir natürlich, dass es Euch Spass macht die Berichte zu lesen und unsere erlebten Dinge mit uns zu teilen.

Okay, mal zum aktuellen Stand der Dinge. Ja, wir sind immer noch obdachlos und es macht uns immer noch nichts aus. Irgendwie gewöhnt man sich daran, obwohl wir streng genommen wohl zur oberen Obdachlosenklasse gehören.
Das hat verschiedenste Gründe:
1. Wir haben ein super Auto
2. Wir haben Zahnbürsten und Deo
3. Aller 2-3Tage duschen wir uns auch mal im Hostel (aber nur ne 15min , länger dürfen wir nicht)
4. Wir haben jede Menge gute Laune und Spass

:), ernsthaft, uns beiden Jungs könnte es nicht besser gehen, was auch daran liegt, dass wir eine verdammt lustige und ereignissreiche Woche hatten, ohne das wir unseren momentane Standort verlassen haben.

Letztes Woche hatten wir Euch ja von unseren Interview's für die Job's in Big White Ski Resort erzählt. Bis jetzt ist da leider noch nix positives zu uns durch gedrungen :(. Matthias hatte am Mittwoch sein zweites Bewerbungsgespräch, welches aber nicht von Erfolg gekrönt war. So langsam glauben wir, dass die Chancen hier eine Beschäftigung zu ergattern, nicht die Besten sind.
Wir haben erfahren, dass das Ski Gebiet im Besitz von Australiern ist, welche demzufolge leider fast nur die Jungs ausm südosten unserer Erde einstellen.
Das ist natürlich ärgerlich, aber wir haben noch knapp 20 andere Skigebiete zur Auswahl. Eventuell klappt es doch noch mit dem Houskeeping-Job, aber da müssen wir abwarten und Tee trinken.

Wie Ihr Euch vielleicht ebenso erinnern könnt, wollten wir eigentlich nach dem Interview am Mittwoch weiter fahren, haben uns dann aber um entschieden, weil wir das Angebot bekommen hatten, am WE für die "West Canada Music Awards" zu arbeiten - warum nicht?!
Das Angebot kam von unserem Couchsurfing-Kontakt in Kelowna, bei dem wir auch für die Tage des Arbeitens untergekommen sind.
Eigentlich lassen sich diese 4 Tage Arbeit, die sehr stressig und intensiv waren, nur mit einem Wort zusammenfassen - sensationell!! Wir waren die Jungs für alles - mit dem Spitzname "The muscles" - welche Essen für die VIP's vom einem zum anderen Punkt transportiert haben. Welche Teller und Besteck abwaschen sollten, Bühnen ab-und aufbauen mussten und für jede Art vom Hilfeleistung in Frage gekommen sind. Zugegeben, es gab durchaus ein paar Leute, die uns schlicht auf das Fleisch in unseren Körpern reduzierten und besonders langsam und laut mit uns sprachen, da unser Englisch noch nicht das Beste ist und das wohl ein wenig dümmlich rüberkam. Aber das machte uns eigentlich nix weiter aus, da wir dadurch auch jede Menge Spass hatten.

Wir arbeiteten für eine Art Eventargentur, welche das Catering und die Aftershowpartys dieses Event's organisierte und sowie wir das mitbekommen hatten, war es wohl das größte Ereigniss in den letzten Jahren für diese Leute - was uns natürlich auch ein wenig Stolz macht. Alle waren super zufrieden mit uns und lobten die deutsche Mentalität, mit welcher man hier echt gut punkten kann - nebenbei danke an unser Heimatland dafür!
Es war einfach ein super Wochenende, weil wir endlich was zu tun hatten und nicht früh überlegten, wo wir heute vorm Walmarkt parken können.

Die Tage zuvor hatte wir noch ein anderes Highlight, welches defintiv einen Platz hier finden muss. Wir waren angeln und Matthias machte seine ersten Angelerfahrungen. Wer Ihn kennt, weiß ja, dass Geduld nicht zu seinen größten Stärken gehört und deshalb war es für Sebastian ein langer Weg, Ihm zum Topangler auszubilden - mit Happy End :).

Nachdem wir auf unserer Reise durch Kanada unendlich viele Seen gesichtet hatten, entschlossen wir uns die Wartezeit auf die Jobzusagen mit ein paar kleinen Angeltouren zu versüssen.
Dazu ist zu sagen, dass Kelowna gerade zu prädestiniert dazu ist, angeln zu gehen, da diese Stadt direkt am riesigen Okanagan Lake befindet. Kurz darauf hielten wir unsere erste "professionelle" kanadische Angelroute in unseren Händen, die ganz einfach im Baumarkt zu erwerben war. Nach intensiven Internetrecherchen über Fischspezie, Angeltipps, Beissverhalten und der Gesetzgebung in kanadischen Gewässern, konnten die ersten Schritte des Angelvergnuegens losgehen.
Die Einweisung durch den angelerfahrenen Sebastian viel kurz und knapp aus, ganz nach dem Motto: learning by doing. Die ersten Angelspots liessen uns auf der Jagd nach Regenbogenforellen, Lachs und Co ein bisschen stutzig werden, aber nach 3 Anläufen fanden wir einen guten Platz.
Direkt unter einer Brücke, die den See in 2 Hälften teilt, schlugen wir unser Angellager fuer den Nachmittag auf und konnte im kristalklaren Wasser schon die ersten kapitalen Fänge beobachten.
Schon nach kurzer Zeit hing der erste Fisch am Haken und die Freude über unser eiweisshaltiges Abendbrot war riesig.
Die Bilanz des Tages zeigte 5 Fische und eine Menge Erfahrung für den angelentjungferten Matthias. Zu Hause angekommen bereiteten uns die Fische ein grossartiges Abendmahl und die Gewissheit, dass wir in der Wildniss mit einem Haken und einer Schnurr durchaus überleben können.

Morgen gehts dann weiter, wohin wissen wir noch nicht, Hauptsache vorwärts und versuchen die Jobwelt zu erobern. Bitte lasst die Daumen in der gedrückten Position und bleibt alle schön gesund.


 die Natur bleibt und ist schön ...
das ist ein Weiß Bergfisch
                                                         das sind vier :P...
                                                     aus der Pfanne ... :)

oben: leider nur zum transportieren
rechts und unten: bei der Arbeit















Liebe Grüße
Sebastian und Matthias

P.S. Fisch hat fantastisch geschmeckt !

Sonntag, 17. Oktober 2010

Leben in den Rocky's

Hey Ihr, ja genau Ihr da, Ihr in Deutschland!!

Wie gehts es euch, wir hoffen doch Ihr seit alle in bester Laune und genießt die letzten Tage vor dem Winter. Wir tun das hier ebenfalls, aber wohl in einer etwas anderen Umgebung :) - aber Eines nach dem Anderen.

Zuerst einmal, uns Beiden geht es gut! Wir haben keine Verletzungen, keine schweren Krankheiten und Heimweh lässt sich auch noch nicht so richtig blicken, nagut, vielleicht ein wenig nach Mutti's und Omi's Küche :/.

Das letzte mal hatten wir uns ja vorletzten Donnerstag (07.10) aus Calgary gemeldet. Eigentlich hatten wir auch vor, ein wenig länger dort zu bleiben, doch haben wir uns aufgrund verschiedenster Umstände dazu entschieden, doch schon Freitag in Richtung Rocky's aufzubrechen und auf Jobsuche zu gehen, frei nach dem Motto: "Wer zu erst kommt, malt zu erst"!
Somit sind wir den nächsten Freitagmorgen aufgebrochen, um die Jobwelt der westlichen gelegenen Gebirgsriesen zu erobern. Schon die Autofahrt von Calgary in Richtung Gebirge, lässt einen den Mund nicht mehr schließen (siehe Foto)! Dieser Anblick, den man zirka 60 Minuten bestaunen darf, ist genau der richtige Vorgeschmack auf dieses fantastisches Naturschauspiel, was einem erwartet. Es ist nicht mit Worten und wohl auch nicht mit Bildern annähernd zu beschreiben, wie bombastisch schön es hier ist. Raue Felsen, verbunden mit endlosen Nadelwäldern und leuchtenten blau-grünen Seen. Doch auch immer wieder völlig irrsinnige, nie erwartete Änderungen der Natur! Dann steht mal ganz unschuldig ungefähr 1000 Hektar gelber Laubbaum zwischen den Meer aus Zapfen und Nadeln - unfassbar.
Unser Weg führte uns dann erst einmal zum "Banff Nationalpark", wohl eines der heißesten Adressen, die es hier gibt. Die Stadt Banff ist nicht so der Brüller. Alles auf Touristik ausgelegt und daher kein kultureller und sozialer Augenschmaus, aber man fährt ja auch nicht in die Rocky Mountain's, um sich die Städte anzusehen ...
Dort fragten wir bei einem großen Hotel nach den Jobmöglichkeiten, und mussten feststellen, dass aufgrund eines langen WE's (am Montag den 11.10 war hier Thanks Giving) niemand bis Dienstag einen Finger rühren würde. Somit entschieden wir, an dem Freitag noch am weltbekannten und wirklich einzigartigen "Lake Louise" vorbei zuschauen und dann im "Glacier Nationalpark" auf 1500m Höhe, auf einer der schönsten Bergstrassen der Welt, unser Lager aufzuschlagen.
Wir wollten nämlich gleich weiter in Richtung "Big White Skiresort" fahren, wo wir uns gute Chancen auf Arbeitsplätze über die Wintersaison ausrechneten. Samstag erreichten wir dann auch das auf 1700m liegende Dorf, doch außer höchstens 10m Sicht durch den Nebel und einen einzigen Menschen, hatten wir dort nix vorgefunden.
Es bestand halt genau die selbe Problematik wie im 400 km entfernten Banff, alle machten Wochenende - unverschämt was?!
Naja, somit mussten wir halt warten bis zum Dienstag nach "Thanks Giving" und schlugen unser Zelt in der wunderschön gelegenen Stadt Kelowna auf, welche 50km talwärts lag. In diesen Tagen wurde uns das zweite mal, nach unserer Reise durch die USA, bewusst, welchen großen Stellenwert unser Auto für das Abenteuer Kanada besitzt. Aufgrund der Feiertage im Zeichen der Familie, war es natürlich schwer bis unmöglich eine Unterkunft über Couchsurfing zu finden :(. Keine Familie wollte uns spontan adoptieren und so mussten wir uns mit "Jaqui" in den Abendstunden vergnügen.
Streng bürokratisch definiert, könnte man unseren Status, damals wie im Moment, eigentlich als Obdachlos betiteln, was im zweiten Gedanken ne ganz coole neue Erfahrung darstellt. Wir schlafen immer vorm Walmarkt, da darf man das! Kaufen unser Essen beim Kaufland von Kanada, namenes "Safeway" und erledigen unseren Internetkram im Starbucks bei freien Wifi-Zugang und einer heißen Tasse Tee - könnte man sich eigentlich dran gewöhnen :P. Dennoch sind wir nicht darauf bedacht, ewig dieses Dasein zu pflegen oder eventuell auszubauen ;). Wäre schon schön, wenn man die Zähne mal im Bad putzen könnte und nicht aufm Parkplatz und nicht ständig nach sauberen öffentlichen Tioletten suchen müsste, wo man die anderen dringenden Geschäfte erledigen kann. Trotzdem denke ich auch nicht das jeder Heimat- und Wohnungslose auf eine solche Rakete, wie es die "Jacqui" ist, zurückgreiffen kann.
Den Dienstag fuhren wir dann erneut rauf, zu unserer hoffentlich baldigen Winterheimat. Dort erfuhren wir, dass Freitag und Samstag in Kelowna 2 große Jobmessen für das "Big White Resort" stattfinden. Also mussten wir wieder warten , ehe wir mit vollsten Einsatz den Chef's und Bossen dieser Welt zeigen konnten, dass wir genau die Richtigen für deren Arbeitsplatzangebot sind.
Glücklicherweise fanden wir eine nette Köchen in Kelowna, die uns zu sich für 3 Nächte einlud. Dort verbrachten wir eine lustige Zeit und konnten uns gewissenhaft auf die Jobmesse, sowie eventuell folgende Interview's (was sowas wie Bewerbungsgespräche sind) vorbereiten.
Das Wetter hier war und ist im Moment einfach nur toll, so dass wir ebenso die Möglichkeit hatten, die um Kelowna gelegenen Wandertrails abzugrassen.
Diese Stadt liegt entlang des riesigen "Lake Okanagan" und man kann sich aufgrund der Bilder vorstellen, das es sich hier doch recht gut leben lässt :).
Zum Freitag und Samstag waren wir dann auf der für uns so sehr wichtigen Jobmesse und bewarben uns für 4 Jobmöglichkeiten (Housekeeping, Bellmann (ne Art Hausmeister), Liftboy und Kassierer). Samstag hatten wir dann die Interviews, welche mit den Ergebniss endeten, dass wir beide positiv gestimmt sind, eventuell beim Housekeeping unterzukommen. Matthias hat weiterhin noch ein 2tes Interview, beim großen Boss der Liftanlagen, am Mittwoch und vielleicht die Chance, dort noch unter zukommen. Ebenso haben wir Beide noch ein Eisen im Feuer beim Bellmann-Job, aber da ist die Wahrscheinlichkeit nicht die höchste. Eventuell Basti als Skilehrer, doch dazu benötigt er eine extra Ausbildung, was sich in kürze der Zeit schwer organisieren lässt.
Grundsätzlich waren wir mit unseren englischen Bewerbungsgesprächen ganz zufrieden. Erfahrungen für weitere Aufgaben sammelt man auf die Weise immer, falls es nichts mit den Jobs hier wird. Aber wir hoffen sehr darauf, weil es wirklich fantastisch gelegen ist und wir uns in Kelowna und Umgebung sehr wohl fühlen.
Also bitte alle ggggggggaaaaaaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz fest die Daumen drücken :).
Seit Freiatg schlafen wir auch wieder im Auto und es wird langsam sehr kalt in der Nacht, so dass wir fast doppelt soviel Sachen nachts anhaben, wie tagsüber. Aber solange die Jacqui weiter so eine astreine Performance hinlegt, kann uns nix passieren.

Okay, wir hoffen Ihr genießt die Bilder und schreibt wieder fleißig Kommentare und Grüße, wir freuen uns immer super doll darüber!!Wenn es was neues in Sachen Job und so weiter zu vermelden gibt, werdet Ihr es als ertses erfahren!



 links: Lake Louise

Wunderschöne Rocky Mountain's
























links: auch bissel Party muss sein
unten: verhungern werden wir schon nicht :) 













Eigenartige, vielfältige und wunderschöne Natur

















                                          unsere momentane Heimat Kelowna

Liebe Grüße von Sebastian & Matthias :)


P.S. Tabellenführer!!!!! :D

Donnerstag, 7. Oktober 2010

3500km in einer Woche !!

How are you Germany?
Beste Grüße aus Calgary senden Euch Matthias und Sebastian. Aber fangen wir mal von ganz vorne an!
Ja, wir sind in Calgary und ja, alles ist bestens gelaufen.  Was wir hinter uns bringen mussten und letztenendlich auch geschafft haben, könnt Ihr unten auf der Karte bestaunen.

Wir starteten wie geplant Freitag von Toronto in Richtung Detroit und mussten schon an der Grenze feststellen, dass jeder neue Besucher für die Amerikaner, ein potentieller Terrorist ist. 2 h verbrachten wir am Kontrollposten und mussten Durchsuchungen, wie eine menge Fragen über uns ergehen lassen. Nichts desto trotz kamen wir bei genialen Wetter gegen Nachmittag in Detroit an und hatten so noch genug Zeit, uns in Ruhe Stadt und Menschen anzuschauen.
Naja, im Voraus hört man eigentlich nichts Gutes über Detroit - soll einer der gefährlichsten Städte der Welt sein und nahezu Nachts "unbetretbar". Ehrlich gesagt konnten wir das nicht bestätigen. Wir hatten eine wunderbare Nacht in unserer Jacquie und ebenso eine Menge Spass bei unseren erstem Casinobesuch auf nordamerikanischen Boden. Downtown ist ganz schick und alles läuft relativ relaxed und ruhig ab. Gibt halt ziemlich viele arme Viertel dort, in welche man als weißer Zeitgenosse nicht hingehen sollte. Ob das wahr ist, wissen wir nicht - wollten es aber auch nicht testen.


Den nächsten Tag fuhren wir weiter nach Chicago und was einer der, entschuldigung für den Ausdruck, geilsten Erlebnisse unserer Reise wurde. Chicago ist wohl, und das sehen wir beide so, einer der schönsten Städte der Welt!! Es haut einen schlicht um, wenn man sich die Vielzahl von schönen, hohen, besonderen Gebäude anschaut, die rings um einen platziert sind. Die Kombination aus ältern und neumodernen Gebäuden, aus Seen und Kanälen, sowie aus Brücken und Parks, ist wohl eine einzigartige auf der Welt. Jeder, der mal vor hat nach Nordamerika zu reisen und die schönsten Städte sich anzuschauen, sollte Chicago auf der Liste haben!
Untergekommen sind wir dort für 2 Nächte bei der lieben Khadjiah. Einem jungen Mädel aus Malaysa, mit der wir eine Menge Spass hatten. Samstag hat Sie uns nicht nur durch die Bars Ihres Viertels geführt, Sie nahm uns ebenso zu einer privaten Feier eines Ihrer Studentenkollegen mit, welche in einer 10 Meter langen Stretchlimo + angesagter Disco in Downtown endete ;) - keine weiteren Fragen bitte.
Wir waren wirklich nur 2 Tage in Chicago, aber diese reichten, um sich komplett in diese Stadt zu verlieben. So kann man abschließend zu Chigao nur sagen - "Chicago, we Love you and we are definitly come back"!


Nach diesem fantastischen WE führte uns der Weg weiter nach Minneapolis. Eine kleinere, sehenswerte Stadt, welche besonders wegen American Football und dem größten Einkaufszentrum Nordamerikas(mit eigener Achterbahn Oo) bekannt ist. Ebenso umschließen eine Vielzahl von Seen die City und ergeben ein schönes Stadtbild. Hier übernachteten wir wieder einmal im Auto und genossen das Gefühl von Freiheit dort zu schlafen, wo es uns gerade passt.

Anschließend ging es wieder zurück nach Kanada! Ein langes Stück, von Minneapolis nach Winnipeg, stand auf dem Programm. Wir kamen ohne Probleme über die Grenze, gönnten uns vorher noch ein typsiches amerikanisches Frühstück und rollten zielstrebig auf unser Etappenziel zu - aber dann ...
Irgendwie muss Jacqui etwas schlechtes gegessen haben, denn ihr gings mit einmal nicht gut. Zirka 2 km vor unseren Couchsurfing Kontakt in Winnipeg, funktionierten weder Blinker, noch andere elektronischen Geräte. Wir fuhren rechts ran, um zu sehen was los ist und dann bekamen wir den Motor nicht mehr gestartet :(. Es half alles nix und wir mussten, mit freundlicher Hilfe eines Einwohners von Winnipeg, den ördlichen Pannendienst rufen. Zusammenfassend hatten wir dort Glück im Unglück. Die Werkstatt war 1km und unsere Unterkunft nicht viel weiter entfernt. Der Chef lokalisierte das Problem sofort (Lichtmaschine kaputt) und es war kein Problem das innerhalb des nächsten Tages reparieren zulassen.
Den somit folgenden Morgen holten wir unsere Süße vom Arzt ab und nahmen Sie mit Ihrer neuen Bauchspeicheldrüse (könnt mal raten warum es dieses Organ ist - wer recht hat, bekommt nen Eis wenn wir wieder da sind) in Empfang.
Darauf hin starteten wir unser letztes und gleichzeitig längstes Teilstück in Richtung Calgary. Schlappe 1350km Kilometer lagen vor uns, mit ausschließlich Getreidefeldern und Kornsilos. Nicht das schönste Teilstück, aber dennoch interessant. Ohne jegliche Probleme erreichten wir Donnerstag 3.00uhr im Morgen unser Ziel und suchten uns ein Platz zum schlafen. Bei einer Freundin, von einer Freundin von einem Freund fanden wir unterschlupf und können uns hier auf die Jobsuche in den Rocky Mountains vorbereiten. Jetzt hoffen wir auf tüchtige, arbeitsplatzvergebende Chefs in den Skigebieten und Nationalparks, wobei wir uns auf den Banff Nationalpark und die großen Touristenzentren Big White und Whistler Mountain beschränken.

Wir melden uns wieder wenn es Neuigkeiten gibt, bis dahin viele Grüße an alle Daheimgebliebenden

Matthias & Sebastian



 Partytime in Chicago



                                                   Detroit



 Vielseitiges wunderschönes Chicago

 oben: bei Nacht

 rechts: bei Tag
unten: Achterbahn in der "Mall of America"






                                          unsere Strecke


P.S. Wir bedanken uns auch ganz herzlich beim "Interstate 94" und beim "Highway Number 1", welche uns zirka 3000km begleiteten.