Mittwoch, 29. September 2010

Jonny Cash, „Indian Summer“ und unsere Jacquie

Hey allezusammen im guten alten Germany. Hier mal wieder ein aktueller Beitrag unseres abwechslungsreichen und spannenden Lebens in Kanada.
Wir haben uns ja lang nicht mehr gemeldet bei Euch. Das tut uns erstens Leid und zweitens hat das ebenso seine Gründe. Seit dem wir  Montreal verlassen haben, um ein paar Tage in Ottawa zu verbringen, galt unsere ganze Konzentration dem Kauf eines Autos, welches uns auch alles abverlangte. :/.
Erst einmal sind wir den Donnerstag letzte Woche gut in Ottawa angekommen und hatten das Glück, wieder bei unserem Freund Vince hausen zu dürfen. Wir sagen das ganz bewusst! Vince ist nicht nur eine Möglichkeit zum übernachten und zeitgleich ein netter Kontakt gewesen – er hat sich vor allem zum Freund für uns beiden deutschen Jungs entwickelt. Freundlich, Witzig, Höflich, Geduldig und ein fantastischer Charakter sind die typischen Eigenschaften eines Menschen, den wir wohl mit am meisten an der Stadt Ottawa vermissen werden. Wir hatten wirklich eine Menge coole und schöne Stunden zusammen, welche mit Sicherheit einen großen Platz, in unseren Erinnerungen an die erlebten Abenteuer, einnimmt. Und eines ist klar, wir wären traurig wenn wir ihn nicht in wieder sehen würden – spätestens in Deutschland ;).

Nun zum Autokauf! Ihr seht ja unten unsere neue EIGENE Prinzessin dargestellt. Sie ist wohl im Moment, nach Mutti’s, Tanten, Omis und sehr guten Freundinnen, die wichtigste Frau in unseren Leben. 90/60/90 sind Ihre Maße, oder in Fachsprache ausgedrückt.
-     - Ford Windstar
-     -  6 Zylinder
-     -  Baujahr 2000
-     - 7 Sitzer
-     -  Metallic Grün glänzend

Und ich weiß was ihr alle denkt, aber das könnter vergessen – sie ist einzig und alleine unsere, und das ist ihr fantastischer Name: „Jaquie“!
Ihr kennt ja den Spruch, „was lange währt wird gut“ und das war bei unserem Autoerwerbsprozess definitiv der Fall.
Zu erst einmal hatten wir den Kontakt zu zwei anderen deutschen Reisenden hergestellt, welche im Internet diese Rakete angeboten hatten. Wir arrangierten ein Treffen in Ottawa, was der erste Moment werden sollte, wo wir unserer neuen großen Liebe begegneten.  Alles war schick! Sie sah gut aus, machte keine Zicken, fühlte sich gut an und war einfach gesagt, eine attraktive Erscheinung auf dem ersten Blick.
Den folgenden Tag ging‘s zum „TÜV“ ! Der gute Mechaniker meinte, die Süße sei in einem Topzustand und wir könnten nix verkehrt machen und sollten versuchen Sie rumzukriegen und mit uns zusammen das Abenteuer Kanada 2010/11 erleben zu können. Nun endlich, nach hart geführten Verhandlungen, konnten wir Jacquie überreden, dass Sie Ihren Weg ab jetzt mit uns gemeinsam bestreiten wird. Natürlich mussten wir schwören, Sie steht’s gut zu pflegen, lieb zu behandeln und ewige treu zu bleiben, zumindest auf kanadischem Boden.
Okay, jetzt klingt das so, als hätten wir alles geschafft und endlich los düsen zu können, nur kam uns leider ein bürokratisches  Megachaos in den Weg, was die sofortige Freude ein wenig einzutrüben wusste.
Um in Kanada, speziell in Ontario, ein Auto fahren zu dürfen, braucht es einige viele, ja sehr viele, Schritte. Von eigener provinzieller Fahrerlaubnis, bis sündhaft teurer Versicherung, bis hinzu völlig sinnlosen Steueraufkleber am Kennzeichen, ist eigentlich alles dabei. Wer dachte Deutschland ist ein bürokratisches Land, der sollte mal nach Kanada kommen – übertrifft das bei weiten. Unsere Schritte hier aufzuführen würde den Rahmen des Artikels sprengen. Nur so viel, wir mussten eine Menge Kilometer mit Bus, Bahn und zu Fuß zurück legen und besuchten so manches Amt mehr als nur 1 oder  2 mal.
Letztendes aber gab es ein Happy End und wir haben unser Auto, mit allem was wir zum fahren brauchen und sind happy und total stolz darüber.
Achso, und witzig ist ja, bei allen Genauigkeiten und bürokratischen Querdenkereien, die Form des Kaufvertrages (Foto mit „Bill of Sale“), scheint ja dann nicht so entscheidend zu seien :D.

Zum Schluss noch die Info, dass wir heute unsere Jungfernfahrt mit der Jacquie hatten und sie uns sicher von Ottawa nach Toronto gebracht hat. Und es war nicht nur sicher, es war vor allem wunder wunder schön. Was natürlich auch an Ihrer Performance lag, aber ein wenig mehr noch an dem Naturschaupiel „Indien Summer“. Wir hatten den Tipp bekommen einen speziellen Highway nach Toronto zu passieren, welcher uns 250 Kilometer lang den Mund nicht mehr zu bekommen ließ. Und neben bei flog ein Hauch von Country, in Form von Jonny Cash, durch unsere Ohren J! Wir haben Euch ein paar Fotos hinzugefügt, welche zwar gelungen sind, aber die bei Weiten nicht die Schönheit des Live-Anblickes wiedergeben können. 

So, alles klar, für die nächsten 2 Nächte hausen wir bei unseren Freund Eric aus Toronto. Hier haben wir noch kleine Aufgaben zu erledigen, bevor wir über Chicago :P und weiter Richtung Westen fahren wollen. Natürlich mit unserer liebreizenden Freundin unterm Hintern und ein gewisses Gefühl der Freiheit, überall hinzukommen …

Bis dahin alles Liebe und Gute nach Deutschland und grüßt die Heimat von Uns.

Beste Grüße
Sebastian, Matthias und Jacquie







Das Ist se ...


 Links unten: fantastisch        rechts oben: unglaublich

 Kaufvertrag in Kanada




























P.S. Die Beamten in der deutschen Botschaft Kanadas sind exakt die selben Gestalten wie in deutschen Ämtern. Unfreundlich , gefrustet und immer nur am meckern! Nagut, ist schon verständlich, bei einer Arbeitszeit von 9 - 12 uhr Mittag ...

4 Kommentare:

  1. SCHICKES AUTO MIT NEM GROßEN TANK...
    und zu den Beamten ... ich weiß, ja aus eigener erfahrung wie anstrengend so ein Full time Job in einer öffentlichen einricchtung ist...!?;-)
    Dann dürfen die auch mal etwas unfrundlich sein..!
    Dann wünsche icvh euch viel viel spaß mit eurer Freundin...!
    Mfg MArkus

    P.S. streitet euch nicht so oft wer sie "reiten" darf... jeder ist mal dran...

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  2. so manche frau würde sich freuen nur halb so gepriesen zu werden wie eure jaquie ;D

    allseits gute fahrt jungs! und seit lieb zu der guten, nich das sie anfängt irgendwann zu zicken und nur noch schmollend in der ecke steht.

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  3. weltklasse beitrag und glückwunsch zur frau, wurde auch mal wieder zeit nach der langen leere ohne büchse ^^ gestern war ich im brauclub, vollsteif und mega beat... ich musste mich an damals erinnern, die gemeinsamen brauclubzeiten ;-) und unsere gemeinsame nacht herr böhlmann :D

    Kiss and bis bald

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  4. The photos of nature are awesome, guys. I am glad you decided to drive on Route 7. It looks like you had a nice view.
    I hope Jacquie is behaving well. I look forward to reading about your next adventure :)
    Vince

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