Donnerstag, 14. April 2011

Tofino/Ucluelet - Kraft, Flexibilität und Schönheit der Natur

"Der kreativste Künstler ist die Natur."


Mit diesen Zitat von  Andreas Tenzer wollen wir alle Leser/innen diesmal recht herzlich einladen, um uns auf unseren Abenteuer Kanada 2010/11 zu begleiten.

Es stimmt! Besser als Herr Tenzer kann man es nicht sagen und besser kann man es auch nicht unterstreichen. Ja, wir wissen, schon wieder reden wir über diese Natur, wie sehr Sie uns in Ihren Bann zieht und wie sehr wir begeistert sind, aber wir können nicht anders, weil Sie uns immer wieder aufs Neue überrascht und total begeistert.

Bevor wir aber über unsere fantastischen 3 Tage an der Westküste von Vancouver Island berichten, möchten wir Euch freudiger Weise mitteilen, dass der Plan für die Zeit bis Juli steht. Calgary wird die nächste Station sein und voraussichtlich werden wir dort die Möglichkeit bekommen, deutsche Fußallkenntnisse an kanadische Kinder weiterzugeben. Planmäßig soll es nach Ostern losgehen, wo wir genaue Informationen zu Arbeitsplan und Arbeitsablauf erhalten werden.
Wir Beide freuen uns rießig darüber und können unser Glück schon wieder gar nicht recht fassen ->Calgary wir kommen ;).

So, jetzt aber mehr zum bereits erlebten! Nach unserer Verabschiedung am Sonntag brachen wir Montag früh auf, um die Westküste von Vancouver Island zu erobern.
Wir waren voller Gier und Lust, neue Dinge zu sehen und diese Insel von einer anderen Seite kennen zu lernen. Es ist schon ein wenig merkwürdig, aber auch interessant, wie schnell man sich an Schönheit gewöhnt. Es ist wahrlich kein schlechter Fleck Erde, wo wir die letzten 5 Monate gelebt haben. Nur sind wir nicht groß rum gekommen und haben nicht viele Dinge, außerhalb unseres Ortes, unternehmen können. Diesbezüglich war dieser Roadtrip wie eine Art Neuanfang einer neuen spannenden Zeit.

Unsere ersten Ziele waren die Hornlake Caves und Cathedral grove. Beide Sehenswürdigkeiten lagen auf unserer Strecke richtig Ucluelet und Tofino, so dass wir nicht einmal die Straße wechseln mussten. Bei den Hornlake Caves erwartete uns ein fantastischer See mit geschätzt 16 Höllen im Umkreis. Wir machten uns auf die Socken und erkundeten mit Taschenlampe einer dieser geheimnissvollen Plätze. 1 Stunde krackselten wir an Stalaktiten und kleinen Wasserfällen vorbei und nahmen alles genau unter die Lupe.
Ein schönes Erlebniss mit der ein oder anderen Beule als Mitbringsel :).
Danach fuhren wir direkt weiter zum Provincial Park "Cathedral Grove". Dieser ist berühmt für seine riesen großen und uralten Bäume, welche den gesamten Wald fast vollständig abdunkeln. Um ehrlich zu sein hatten wir uns ein wenig mehr erwarten, aber ein großer Baum, ist nun mal ein großer Baum. Es war auf jeden Fall sehenswert und recht interessant, welchen Einflüssen dieser Wald diese Besonderheit verdankt, aber leider war der größte Teil gesperrt und nicht zum durchlaufen geöffnet. Zumindest konnten wir den ältesten und größten Baum inspizieren und ein Trophäenfoto ergattern.
Im Anschluss fuhren wir auf einer der schönsten Straßen dieses Erdballs direkt Richtung Westen und erreichten noch am Abend das Surferparadies Tofino.

Schon unsere Ankunft war wie bestellt! Tofino hat von 365 Tagen gefühlte 364 Tage Regen. Nicht wir! Wir kamen bei strahlenden Sonnenschein an und fanden sofort einen beeindruckenden Aussichtspunkt, welcher uns dieses Naturparadies komplett vor Augen führte. Tofino hat alles. Wunderschöne Sandstrände, mit Meter hohen Wellen, schroffe Felsklippen, welche jeden Tag vom Pazifik durchgespült werden, Gletscher und Berge welchen echter, uralter Regenwald zu Füßen liegt und lauter kleine kleckrige Inseln, welche von oben bedrachtet an einen echten Streuselkuchen von Omi erinnern.
Das kleine Örtchen an sich ist recht unspektakulär. Es erinnert ein wenig an ein 60iger Jahre Hippie Dorf. Alles recht alternativ und mit einem eigenen Charakter. Bunt und relaxed sind die Leute und man hat das Gefühl, dass keiner sich dort Gedanken über irgendwas macht - was durchaus nachzuvollziehen ist. Den Montagabend ließen wir dann am Long Beach gemütlich ausklingen und kamen seit langer Zeit mal wieder in den Genuss, unser Auto als perfekten Schlafplatz auszumachen.

Dienstag zeigte sich Tofino dann von der üblichen Wetterseite - Regen und nur wenige Grad über Null - dann lass mal surfen gehen, dachten wir. Auch wenn es ein wenig verückt klingt, eigentlich waren es perfekte Bedingungen. Naß wird man sowieso und der Surfanzug hält jegliche Kälte von einem fern. Die Wellen waren super und kein Mensch, außer uns, war am Strand zu sehen.
Vergesst Snowboarden, Skatboarden oder sonst was - surfen ist die Nummer eins! Es ist jetzt nicht so, dass wir direkt auf der 4m Welle geritten sind, aber es macht einfach einen heiden Spass mit dieser unglaublichen Naturkraft zu spielen und zu versuchen, Sie für Deine Zwecke zu nutzen. Auch wenn uns am Ende jede einzelne Muskelfaser schmerzte, eine Vielzahl an kleinen Schrammen vorhanden waren und man den ganzen Tag den Salzgeschmack nicht mehr aus dem Rachen bekommen konnte - es war ne super Sache und man kann definitv jeden empfehlen, es auszuprobieren.

Den nächsten Tag entschieden wir uns, noch einmal einen Abstecher nach Ucluelet zu machen. Dieser schwierig auszusprechende Ort liegt genau auf der anderen Seite des Pacific Rim National Parks und ist bekannt für seine rauen Küstenabschnitte und Ureinwohner Künste/Traditionen. Vom letzteren haben wir jetzt nicht soviel mitbekommen, aber die die Küstenlandschaft rund herum war einfach nur fantastisch.
Wandertrails die einen 2-3km durch Regenwald schicken, welcher an rauen Felsen mit Meerblick oder lagunenartigen Stränden endete.

Uns ist wieder einmal klar geworden, wo wir eigentlich sind und was wir erleben bzw. sehen dürfen. Wir genießen jede Minute und werden das auch in Zukunft fortführen.

Auch unsere letzten 3 Tage arbeiten werden wir mit glücklichen Gemüt angehen und mit einem Lachen die umgekippte Cola vom Tisch wischen.
Sonntag ist unser endgültig letzter Arbeitstag aufm Berg und wir werden noch im Anschluss nach Victoria fahren, wo wir 2 hoffentlich schöne Tage mit unserer Freundin Eileen verbringen. Danach gehts mit der Fähre wieder rüber aufs gefestigte Land und dann so langsam Richtung Calgary.

Mit neuen Erlebnissen und Info's werden wir uns dann wieder bei Euch melden. Bis dahin, lasst es Euch alle gut gehen und seit lieb gegrüßt von


Sebastian & Matthias





                                                          Hornlake Caves






<- 800 Jahre alter Baum
                                                                      Tofinooooooooooooo


ziemlich souveräner Anblick, oder?
Ausblick vom Hafen
                                                          wunderschöne Küstenlandschaft


tropische Vegetation
             nicht Mallorca - Ucluelet


 














P.S. Wie immer noch ein paar laufende Bilder als Zusatz ;) 


http://www.youtube.com/watch?v=51mx88XiSXo

http://www.youtube.com/watch?v=p9FEfzWqR7A 

4 Kommentare:

  1. und was ist noch totaaal tolles in calgary? das zusammentreffen mit deinem lieblingsbruder und dessen toller freundin ;-P lg franzi

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  2. der baum war nicht wirklich besonders für euch??? der ist doch wohl mal riesig!!! daneben sieht man aus wie eine Ameise... freut mich, dass ihr immernoch sooo viele tolle sachen findet, mit denen ihr uns daheimgebleibenen die schönheit canadas näherbringt. ich hoffe, die nächsten berichte werden ähnlich interessant. bis bald ihr kleinen Marco Polos :D lg vicky

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  3. einfach nur der oberhammer..wie kann so unterschiedliche landschaft an einem fleck sein? da muss ich uunbedingt hin :) :)

    greetz from US neighborhood

    *ich muss bei euren videos immer schmunzeln*

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  4. saugut.. schön wieder paar neue bilder zu sehen! und wie immer total abgefahren. :P
    wünsch euch weiterhin soviel spaß!!
    und..
    deutscher meister wird nur der bvb.. :P
    haut rein!

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